1.Mannschaft : Spielbericht (2004/2005)

Herbe Derby-Schlappe für den SCF

Schunn-Team geht in Ismaning völlig verdient mit 1:5 baden. Nun hat auch der SC Fürstenfeldbruck seine erste Saisonniederlage in der Bayernliga kassiert. Und was für eine! Mit 1:5 (0:1) kam die Elf von Trainer Udo Schunn beim FC Ismaning unter die Räder. Besonders erschreckend: Die Kreisstädter wiesen frappierende Mängel in allen Mannschaftsteilen auf. In der Tat weiß man fast nicht, womit man beim Aufzählen der Fehler beginnen soll. Die Viererkette in der Abwehr war praktisch nicht existent, das Mittelfeld fand nie ins Spiel. Die daraus resultierenden langen Pässe wurden zumeist Beute der kopfballstar-ken FCI-Defensive, die Stürmer hingen darum vollständig in der Luft. Die Folge: Die Brucker hatten in den 90 Minuten ganze zwei Torchancen. Das Spiel begann bei großer Hitze zunächst recht schleppend. So dauerte es bis zur 17. Minute, ehe Ismanings Dennis Arzeberger zur ersten Kopfball-Chance kam. Nur drei Minuten später folgte dann der Führungstreffer. Bobo Vujanovic war bei einem weiten Einwurf nicht ganz im Bilde, Christian Kirchner konnte an der rechten Außenlinie auf und davon gehen. Seine flache Hereingabe ver-wandelte Zylfi Berisha zum 1:0. Brucks einzige Möglichkeit resultierte aus der 31. Minute, als Admir Hasanovic einen abgefälschten Schuss von Michael Schrodi verpasste. Tobias Schweinsteiger hätte auf der Gegenseite dagegen noch auf 2:0 erhöhen können, scheiterte aber entweder an Martin Woytalla oder am mangelnden Zielwasser. Nach dem Seitenwechsel kam in der 58. Mi-nute eine erneute kalte Dusche für den SCF. Woytalla köpfte Schweinsteiger den Ball praktisch in den Lauf. Der FCI-Angreifer ließ sich nicht lange bitten und netzte zum 2:0 ein. Wie aus heiterem Himmel schafften die Brucker dann doch den unerwarteten Anschlusstreffer. Hasanovic verlängerte per Kopf einen Freistoß von Christoph Ullmann auf Carsten Henrich. Der SCF-Kapitän drückte den Ball am langen Pfosten über die Linie. Statt eines Aufbäumens des SCF folgte jedoch eine Lehrstunde durch den FCI. Zuerst nutzte Christian Kar-gerer zwei Fehler von Steffen Vogel und Admir Hasanovic zum 3:1, nur eine Minute später stand Kirchner bei einer Ecke völlig frei - 4:1. Den Schlusspunkt setzte erneut Kargerer, der ausnutzte, dass die Brucker Deckung auf Abseits spielte, obwohl Henrich nach einer Abwehraktion noch im eigenen Strafraum
lag. Dadurch war die schwache linke Abwehrseite der Brucker völlig offen und Kargerer hatte keine Mühe, das 5:1 herzustellen.