1.Mannschaft : Spielbericht (2004/2005)

Vier Treffer in Weiden reichen nicht zum Sieg

Die Remis-Spezialisten haben wieder zugeschlagen. Im siebten Saisonspiel teilten sich die Bayernliga-Kicker des SC Fürstenfeldbruck bereits zum fünften Mal die Punkte mit ihrem Gegner. Beim 4:4 (2:3) der Brucker bei der SpVgg Weiden holten sie dabei sogar zweimal einen Zweitore-Rückstand auf und zeigten im Angriff eine ordentliche Leistung in einer verrückten Partie. Wie weggeblasen schien jedoch die gute Abwehrleistung aus der Vorwoche ge-gen Memmingen. Stattdessen knüpfte der SCF eher wieder an die Defensiv-schwäche vom 1:5-Debakel in Ismaning an. Erschwerend kam hinzu, dass Ab-wehrchef und Kapitän Carsten Henrich bereits in der 33. Minute verletzt das Spielfeld verlassen musste. Zu diesem Zeitpunkt stand es nach äußerst kuri-osen fünf Minuten jedoch bereits 3:2 für die Gastgeber. Den Torreigen eröff-nete Ex-Regionalligaspieler Florian Schrepel in der sechsten Minute mit einem Kontertor nach einem Brucker Eckstoß. Als Turan Bafra in der 18. Minute das 2:0 drauflegte, sahen die Brucker Fans schon ihre Felle davonschwimmen. Doch keine 120 Sekunden später stand es 2:2. Zuerst kam Florian Hönisch am Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfball (19.), dann nahm Martin Woytalla eine zu kurze Abwehr an der Strafraumkante auf und schoss halbhoch zum Aus-gleich ein. Die zwei schnellen Treffer hätten dem SCF eigentlich Sicherheit geben sollen. Aber im Gegenzug schlief die Brucker Abwehr einmal mehr und kassierte erneut durch Bafra das 2:3. Bei diesem Stand wurden dann auch die Seiten gewechselt. In Halbzeit zwei zeigte sich dann die bessere konditionelle Verfassung des SCF. Es spielte fast nur noch der SCF. Den nächsten Treffer markierten aber trotzdem die Weidener.Wolfgang Lankes fälschte eine scharfe Hereingabe von Schrepel unglücklich ab,Tobias Haupt im Brucker Kasten stand auf dem falschen Fuß und boxte sich das Leder daraufhin mehr oder weniger selbst ins Netz. Die Brucker steckten aber nicht auf. Der verdiente Lohn: Nur drei Minuten nach dem 4:2 verwandelte Matthias Kern einen Strafstoß von Michael Westermair im Nachschuss.Zuvor war Michael Schrodi im Sechzehner regelwidrig zu Fall gebracht worden. Schrodi war es auch, der nach 80 Mi-nuten bereits den Ausgleich erzielen hätte müssen. Er traf aber nur den Pfo-sten. So mussten die Brucker bis zur 84. Minute warten, ehe Christoph Ull-mann im Strafraum gelegt wurde. Schiedsrichter Wolfgang Hußnätter ent-schied zum zweiten Mal an diesem Nachmittag auf Strafstoß. Martin Woytalla schnappte sich das Leder und verwandelte sicher – diesmal im ersten Ver-such.