1.Mannschaft : Spielbericht (2004/2005)

Platzverweis für Greuther Fürth weckt müden SCF auf

Der SCF konnte erstmals in dieser Saison zwei Bayernligaspiele in Folge ge-winnen. Den letztlich verdienten 2:1-Erfolg gegen die Amateure der SpVgg Greuther Fürth stellten die Schützlinge von Trainer Udo Schunn aber erst sicher, als die Gäste nach einer Tätlichkeit ihres Kapitäns Benjamin Fuchs (29.) nur noch mit neun Feldspielern agierten. In den ersten 30 Minuten bekamen die rund 400 Zschauer einen wahren Grottenkick präsentiert. Dem schwachen Niveau passte sich auch Schiedsrichter Udo Konstantopoulos an, der mehr mit Selbstdarstellung, denn mit der korrekten Spielleitung beschäftigt war. Einzig zwei Szenen sorgten dafür, dass die Zuschauer nicht vollends eindösten. Zu-erst leistete sich der Fürther Michael Krämer einen Riesenbock, als er das Le-der für Michael Westermair auflegte, der aber viel zu hastig abschloss und am leeren Tor vorbeischoss (15.). Neun Minuten später ließ sich Admir Hasanovic von Engien Kalender austanzen. Das folgende Zuspiel nutzte Alexander Gei-ger zum 1:0, wobei er tatkräftige Unterstützung des diesmal schwachen Wolf-gang Lankes bekam, der den Ball unhaltbar abfälschte. Nach einer knappen halben Stunde folgte dann die letztlich wohl spielentscheidende Szene. Fuchs revanchierte sich mit einem Magenschwinger bei Martin Woytalla für einen hart geführten Zweikampf und durfte dafür zum Duschen gehen. Bis zur Halbzeit konnten sich die Gäste noch über die Zeit retten, aber mit dem Wiederanpfiff übernahm der SCF das Kommando. So dauerte es auch nur wenige Sekunden, ehe Admir Hasanovic seinen Fehler aus der ersten Hälfte wieder gut machte und per Kopf einen Woytalla-Freistoß zum Ausgleich versenkte. Gute zehn Mi-nuten später hätte der Kroate beinahe noch die Führung folgen lassen, zielte mit einem fulminanten Schuss nach einem Solo über das halbe Feld aber knapp neben den Fürther Kasten. Sebastian Bootz, der erstmals von Beginn an ran durfte, Westermair mit einem Lattentreffer und zweimal Holger Seitz vergaben weitere gute Chancen, so dass die Brucker bis zum Schluss zittern mussten. Erst in der 88. Minute nahm der eingewechselte Robert Körner einen weiten Abschlag von Daniel Weber auf, umkurvte seinen Gegenspieler und netzte eis-kalt aus 14 Metern zum letztlch verdienten 2:1-Siegtreffer ein.