1.Mannschaft : Spielbericht (2004/2005)

SCF triumpfiert in Aindling mit 2:1

Trainer Udo Schunn stand am gestrigen Freitagabend gerade am Eincheck-Terminal des Flughafens in Salzburg, als ihn zum Abschied in den zwei-wöchigen Zypern-Urlaub die gute Nachricht erreichte: Unter der Regie seines Co-Trainers Christian Sachs hatte seine Bayernliga-Elf mit einem 2:1-Aus-wärtssieg in Aindling nach einer langen Durststrecke den zweiten Triumph in Folge geschafft. Dabei drehte der SCF sogar einen 0:1-Pausenrückstand um und überstand die letzte Viertelstunde mit nur zehn Mann, nachdem Christoph Ullmann eine völlig überzogene rote Karte gesehen hatte. In der ersten Halbzeit sah es allerdings noch nicht so aus, als würde die Brucker Elf den Platz tat-sächlich als Sieger verlassen können. Lediglich eine Chance verbuchten die Gäste, als Admir Hasanovic' abgefälschter Schuss knapp über das Tor ging. Die Hausherren hatten dagegen ein halbes Dutzend Möglichkeiten. Dass die SCF-Elf zur Halbzeit nicht schon uneinholbar zurück lag, verdankte sie neben der mangelnden Zielgenauigkeit der Aindlinger Angreifer dem zuletzt oft kriti-sierten Torwart Daniel Weber. Außerdem klärte einmal Ullmann für seinen ge-schlagenen Keeper. Lediglich beim 1:0 durch Alexander Dürr landete der Ball im Netz. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der SCF wesentlich ge-festigter. Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten. So landete ein ge-blockter Schuss von Sebastian Bootz vor den Füßen von Florian Hönisch, der aus kurzer Distanz eiskalt zum Ausgleich einschob. Die Entscheidung fiel nach 64 Minuten, als Martin Woytalla im Strafraum von den Beinen geholt wurde und verletzt vom Platz musste. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Carsten Henrich. Dass es trotzdem noch spannend wurde, verdankten die 500 Zu-schauer dem völlig indisponierten Schiedsrichter Christian Leicher. Der Un-parteiische wertete ein Tackling von Ullmann an der Außenlinie als grobes Foulspiel und schickte den Verteidiger zum Duschen. Der SCF rettete den letzt-lich verdienten Sieg aber über die Zeit. Nicht zuletzt, weil Henrich in der Schlussminute noch mal auf der Linie klärte.