1.Mannschaft : Spielbericht (2004/2005)

Siegreich in die Sommerpause

Mit einem 2:1-Erfolg gegen den VfL Frohnlach verabschiedete sich der SCF in die Sommerpause der Fußball-Bayernliga. Wie schon so oft in dieser Saison gelang es den Bruckern dabei, einen 0:1-Rückstand noch zu drehen. Admir Hasanovic und Michael Westermai sellten den Sieg nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit sicher. Der erste Durchgang war derweil nichts für Fußball-Ästheten. Beide Teams legten zwar eine hohe Lauf-bereitschaft an den Tag, der Ertrag tendierte jedoch gegen Null. Torszenen blie-ben darum Mangelware. Wenn doch einmal eine Mannschaft gefährlich vors gegnerische Tor kam, waren es ausschließlich die Gäste. So musste Daniel Weber in der 23. Minute Kopf und Kragen riskieren, um gegen den völlig freien Lars Scheler zu klären. 13 Minuten später war der Brucker Keeper dann je-doch machtlos. Peter Heyer startete aus klarer Abseitsposition durch. Der Li-nienrichter behielt seine Fahne allerdings unten, so dass Heyer auf den mitge-laufenen Scheler quer legen konnte, der das Leder für die Gästeführung nur noch in den leeren Kasten einzuschieben brauchte. Kurz vor der Pause ver-hinderte Weber die Vorentscheidung, als er zunächst erneut gegen den star-ken Scheler klärte und auch den Nachschuss von Christian Neumohr abwehr-te. Nach dem Seitenwechsel bot sich den knapp 300 Zuschauern dann ein völlig anderes Bild. Jetzt erarbeitete sich nur noch der SCF Torchancen. Gleich die erste nutzte Admir Hasanovic zum Ausgleich. Bei einem Eckball von Christoph Ullmann lauerte der Bosnier am langen Pfosten und drücke das Le-der aus kurzer Distanz über die Linie (52.). Nur fünf Minuten später hätte Hol-ger Seitz einen Treffer der Marke "Tor des Monats" erzielen können. Sein Vol-leyschuss aus 16 Metern ging jedoch knapp am Tor vorbei. Ähnlich erging es auch Dominik Dierich und erneut Hasanovic, die beiden das Ziel jeweils knapp verfehlten. So dauerte es bis fünf Minuten vor Schluss, ehe den Bruckern doch noch der verdiente Siegtreffer gelang. Ein eigentlich völlig verunglückter Schuss von Florian Hönisch fiel genau in den Lauf von Westermair, der aus 14 Metern kurzen Prozess machte und den 2:1-Endstand herstellte.
Die Saison in Zahlen:
0 mal spielte der SCF in der Bayernliaga 0:0. Die Brucker sind damit die Torga-ranten der Liga und haben als einzige Mannschaft keine Nullnummer abgeliefert
9 Heimsiege durften die Zuschauer im Klosterstadion feiern. Fünfmal gab es außerdem eine Punkteteilung. Der SCF ist damit das fünfbeste Heimteam der Liga
11 Spiele konnte die Elf von Trainer Udo Schunn nach einem 0:1-Rückstand noch drehen. Fünfmal reichte es noch zu einem Remis, sechsmal konnte man sogar noch einen dreifachen Punktgewinn feiern
13 Tore reichten diesmal, um die interne Torjägerwertung beim SCF zu gewin-nen. Diese Marke erreichte Florian Hönisch, der damit auch zu den Top-10-Torjägern der Liga gehört.
14 mal stand bei SCF-Spielen nach 90 Minuten die Null bei einem der Kontrahen-ten. Siebenmal konnten die SCF-Keeper Daniel Weber und Tobias Haupt ihren Kasten sauber halten, siebenmal gelang es den Brucker Angreifern nicht, die gegnerischen Torhüter zu überwinden.
16 Tore sahen die nur spärlich anwesenden Zuschauer beim Spiel der SCF-Sponsoren gegen de Alte Liga, das als Vorspiel zum letzten Bayernliaspiel gegen Frohnlach ausgetragen wurde. Am Ende behielt die Alte Liga mit 12:4 die Oberhand. In bester Torlaune präsentierte sich dabei Jugendleiter Günter Deufel mit neun Treffern.
Den 21. Platz belegt der SCF nach dieser Saison in der ewigen Tabelle der Bayernliga, die seit der Saison 1963/1964 erfasst wird. Heuer überholten die Brucker den TSV 1860 München (nun 2. Bundesliga) und den FC Amberg (Be-zirksoberliga).
Ins 26. Jahr als Hauptsponsor des SCF geht die Brauerei Kaltenberg. Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold von Bayern war beim letzten Saisonspiel selbst anwesend und unterzeichnete die Verlängerung des Sponsorenver-trags. Über die Höhe der Zahlung wurde Stillschweigen vereinbart.
53 Treffer erzielte der SCF in dieser Saison. Zwölf Spieler durften sich in die Torjägerliste eintragen. Zweimal halfen gegnerische Spieler durch ein Eigentor nach. Nur vier Mannschaften erzielten mehr Tore, als die Kreisstädter.
54 Gegentreffer mussten die Brucker hinnehmen. So viele, wie kein anderes Team auf einem einstelligen Tabellenplatz. Neben Kötzting und Großbardorf ist der SCF damit das einzige Top-10-Team mit einer negativen Tordifferenz.
7075 Besucher passierten heuer die Pforten des Stadions an der Klosterstraße
Das ergibt einen Schnitt von 416 Zuschauern pro Spiel. Die Rekordkulisse von 60 Besuchern erreichte man gleich dreimal, gegen Nürnberg, Memmingen und Ingolstadt. Die Partie gegen die SpVgg Weiden lockte derweil niemanden hinter dem Ofen hervor. Hier gab's die Minuskulisse von 200 Zuschauern.