1.Mannschaft : Spielbericht (2005/2006)

Gegen profiverstärktes Burghausen nur einen Punkt erkämpft

Praktisch mit dem letzten Aufgebot erkämpften sich die Bayernliga-Fußballer des SC Fürstenfeldbruck ein 2:2-Unentschieden gegen die U23-Amateure des SV Wacker Burghausen. Gerade einmal zwölf Feldspieler und die beiden Tor-hüter aus dem Bayernligakader waren noch fit, weshalb auf der Auswechsel-bank neben Michael Schnellberger aus der Reserve auch noch Co-Trainer Ar-min Riedl Platz nahm. Trotz der personellen Probleme lieferten die Brucker eines ihrer besten Spiele der vergangenen Wochen ab. Dass es trotzdem nicht zum Sieg reichte, lag zum einen an zwei vermeidbaren Gegentoren, bei denen einmal SCF-Keeper Daniel Weber und einmal Abwehrchef Carsten Henrich nicht gut aussahen. Zum anderen trug auch der Unparteiische Walter Hofmann dazu bei, als er den Bruckern einen klaren Strafstoß verweigerte, und vor dem 1:0 der Gäste bei einer Freistoßentscheidung komplett den Durchblick verlor. Christian Lippert hätte den Ball nur noch über die Linie drücken müssen. Bevor es dazu kam, wurde er von einem Burghausener Verteidiger jedoch rüde in den Rücken gestoßen. "Das war ein klarer Elfer. Das wäre das 1:0 für uns ge-wesen. In unserer momentanen Situation wäre eine Führung extrem wichtig", ärgerte sich Trainer Udo Schunn. 20 Minuten nach dieser Szene folgte der zweite folgenschwere Fehler von Hofmann. Nach einem weiten Ball ging ein Burghausener mit gestrecktem Fuß ans Werk. Martin Woytalla zog zurück, um sich zu schützen, dabei fiel ihm der Ball auf die Schulter. Statt Freistoß für Bruck entschied der Schiedsrichter jedoch auf Handspiel. Beim anschließen-den Freistoß durch Marc Hämmerle sah Weber nicht gut aus. "Das war ein Flatterball. Das liegt an den neuen Bällen. Die sind sicher nicht für den Torwart gemacht. Solche Tore wird man noch öfter sehen", nannte der SCF-Keeper nach dem Spiel den Grund ür seinen Fehlgriff. Den leistete sich auch der dies-mal extrem schwache Carsten Henrich beim zweiten Gegentor, als er seinen Gegenspieler Denny Herzig zum Kopfball hochsteigen ließ. Henrich zeigte sich nach der Partie ob seines schwachen Spiels ratlos: "Das ist mir unerklärlich." So wurde die insgesamt gute Leistung der Brucker letztlich nur teilweise be-lohnt. Aber immerhin bot der SCF mit Jens Kern, Herzig, Robert Paul, Martin Oslislo und Veselin Popovic gleich fünf Lizenzspielern der Burghausener Paro-li. "Hätte Burghausen in der Besetzung der letzten Wochen gespielt, hätten wir sie vom Platz geschossen", sagte Schunn. "Ausgerechnet gegen uns bringen sie dann wieder fünf Profis." Trotzdem war der Brucker Übungsleiter mit sei-ner Mannschaft zufrieden: "Zwei Rückstände mit müden Füßen aufzuholen, ist schließlich nicht so ganz einfach."