1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Verdienter dritter Sieg in Folge

Der SC Fürstenfeldbruck behält auch nach dem dritten Spiel in der Landesliga-Saison eine weiße Weste. Beim TSV Nördlingen feierte das Team von Trainer Holger Seitz einen 3:1-Erfolg.
Gewonnen - dabei mussten die Brucker in den letzten zehn Minuten sogar ohne ihren Kapitän Wolfgang Lankes auskommen. Der sorgte nämlich kurz vor Schluss für tumultartige Szenen mit einem zwar hart aussehenden, letztlich aber nichtübertriebenen Foul. Direkt vor der Nördlinger Bank lieferte er sich mit seinem Gegenspieler ein Laufduell und kam dabei einen Schritt zu spät. Die Folge war ein Bodycheck in Eishockey-Manier. "Ich hatte aber keinen Ellbogen draußen. Gelb wäre okay gewesen. Die rote Karte habe ich nur bekommen, weil die ganze Nördlinger Bank sie gefordert hat", meinte der SCF-Kapitän.
Allen voran tat sich hier Nördlingens Trainer Wilfried Meyer hervor, der unmittelbar nach dem Foul wie von der Tarantel gestochen auf den Platz lief und Lankes körperlich anging. "So was sollte nicht sein. Da muss ich mich als Trainer im Griff haben", übte SCF-Coach Holger Seitz Kritik an seinem Kollegen. Und weiter: "Dadurch hat er die ganze Aufregung überhaupt erst ausgelöst." Wenigstens wurde Meyer für seinen Ausraster ebenfalls des Feldes verwiesen und durfte sich mit Lankes einen Tribünenplatz teilen.
Zum Zeitpunkt des Tumults stand es bereits 2:1 für den SCF. Dabei sah es in der ersten Halbzeit noch nicht so aus, als ob die Brucker das Spiel hoch gewinnen würden. Sie kontrollierten zwar das Geschehen auf dem Platz, die besseren Chancen hatten aber die Gastgeber. Eine davon nutzte Michael Sebald kurz vor der Pause zur Führung. Glück für den SCF, dass Florian Dill im direkten Gegenzug sein erster Treffer im Brucker Dress gelang.
Im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer dann einen völlig anderen SCF zu sehen. Mit viel Druck schnürten sie die Hausherren im eigenen Stadion in der Defensive ein. Die Folge war die verdiente Führung durch Andreas Neumeyer, der nach einer Musterflanke von Christoph Ullmann nur noch den Kopf hinhalten musste. Ein paar zittrige Sekunden gab es schließlich noch nach dem Platzverweis zu überstehen. Mit einem Mann mehr kamen die Nördlinger in der Schlussminute noch zu einer guten Möglichkeit, die SCF-Keeper Markus Remlein jedoch mit einem Blitzreflex zunichte machte. "Den Ball habe ich nicht mehr gesehen. Ich habe mich einfach auf gut Glück reingeworfen, mehr kann man da nicht machen", schilderte Remlein die Szene aus seiner Sicht. Praktisch mit dem Schlusspfiff machte Andreas Staude in der Nachspielzeit nach einem Konter dann alles klar.