1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

SCF baut unheimliche Erfolgsserie aus

So langsam wird die Erfolgsserie des SC Fürstenfeldbruck unheimlich. Auch nach dem vierten Spiel behalten die Brucker nach ihrem Abstieg in die Landes- liga ihre blütenweiße Weste. Gegen den SV Raisting stand am Ende ein hoch- verdienter 2:1-Sieg.
Mit zwölf Punkten zieren die Brucker zumindest bis Morgen, wenn der eben- falls noch ungeschlagene TSV Rain sein Spiel absolviert, die Tabellenspitze. Besonders beeindruckend: Bereits zum dritten Mal im vierten Spiel drehen die Brucker einen 0:1-Rückstand noch zum Sieg.
Für Trainer Holger Seitz ist dieser Umstand zwar erfreulich, aber auch ein An- satzpunkt für Kritik. "Wir können nicht jedes Mal noch einen Rückstand biegen", sagt er. Besonders das Zustandekommen des Gegentores ärgert den SCF-Coach. Mit Thomas Krovinovic, Florian Baier und allen voran Nils Koloseike standen gleich drei Brucker Abwehrspieler um den Torschützen Martin Früh- holz herum und konnten ihn nicht am Abschluss hindern. "Das kann nicht sein. Da wurde mit zu wenig Konsequenz hingegangen", ärgerte sich Seitz über den kollektiven Aussetzer seiner Deckung.
Zwei der drei Unglücksraben machten ihren Fehler aber postwendend wieder mit Toren gut. Fast im direkten Gegenzug gelang Krovinovic der wichtige Aus- gleich. Allerdings mußte der Youngster im zweiten Durchgang mit einer Knie- verletzung die Segel streichen. Koloseike ließ mit einem Kopfball das 2:1 folgen, wenngleich der Torschütze Glück einräumte "Ich habe meinen Gegen- spieler angeköpft,und von da ist der Ball ins Tor gesprungen", beschreibt der große Verteidiger die Szene.
Überhaupt wusste Koloseike abgesehen von seinem Lapsus beim Gegentor zu überzeugen. Landeten in den ersten Saisonspielen seine Zuspiele oft noch ziellos im Nirgendwo, so gelangen dem Neuzugang vom SV Heimstetten gestern einige Taumpässe auf die Sturmspitzen Florian Dill und Andreas Neu- meyer. "Eigentlich liegt mir das Spiel nach vorne nicht so. Aber ich kann ja nicht nur hinten stehen, man muss das Spie auch mals ankurbeln", sagt Koloseike über seine Rolle.
Lob gab es auch vom Trainer. "Gerade gegen einen solchen Gegner ist es wichtig, dass solche Bälle in die Spitze kommen, auch wenn nicht alle ankom- men. Da kann man hinten nicht nur quer-quer spielen". sagte Seitz, der mit der Leistung seiner Elf über die 90 Minuten zufrieden war. "Wir haben gewusst, dass Raisting ein unangenehmer Gegner ist. Sie sind sehr tief gestanden. Das ist ein Geduldsspiel."
Am Ende wurde unterdessen die Geduld der Zuschauer noch etwas auf die Probe gestellt, als Raisting beim Stand von 2:1 noch einmal etwas aufkam. Doch am Ende blieb es einmal mehr Andreas Neumeyer vorbehalten, für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Sein 3:1 war sein sechster Treffer im vierten Spiel. Er ist momentan der VW-Käfer: Er trifft und trifft und trifft .....