1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

SCF zum ersten Mal ohne Gegentor

Weil sich Hasanovic und der Ball einmal fanden, gelang dem SCF der sechste Sieg im sechsten Spiel. Dazu blieben die Brucker Kicker zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor.
Über 78 Minuten lang stand die Null auf beiden Seiten. Und angesichts des Landesligakicks zwischen dem SC Fürstenfeldbruck und dem FC Falke Markt Schwaben schien es, als sollte der Mann an der Anzeigentafel auch die restlichen zwölf Minuten keine Arbeit haben. Doch dann kreuzten sich auf fast schon wunderbare Weise die Wege des eingewechselten Admir Hasanovic und des Balles, der sich schließlich zum einzigen Tor des Tages im Netz wieder fand. Der Kopfballtreffer, begünstigt durch einen zögerlich reagierenden Gästekeeper, passte zwar zum Spiel. Dem SCF erhielt er aber trotz stressiger englischer Wochen die makellose Erfolgsbilanz auch im sechsten Saisonspiel.
So zeigte sich denn auch der sportliche Leiter Dirk Teschke gut gelaunt. „Ich begrüße den Erfolgstrainer”, meinte er in Richtung Holger Seitz. Und auch der sah sich trotz des eher zähen Erfolges durchaus in Laune für Komplimente. „18 Punkte, da muss man vor einer Mannschaft schon den Hut ziehen.” Sie habe trotz des kräfteraubenden Augustprogramms mehr in die Partie investiert und sich die drei Punkte daher verdient. Ähnlich sah dies der Markt Schwabener Coach Franz Sattler. Sein Team, das ersatzgeschwächt antreten musste, habe zumindest immer versucht gut mit dem Spitzenreiter aus Bruck mitzuhalten.
Allerdings hatten die Offensivbemühungen der Gäste nichts mit dem im Vereinswappen abgebildeten Falken gemeinsam. Wohlwollend betrachtet kam die Sattlertruppe auf zwei halbe Chancen. Jedoch sorgte auch eine konzentriert auftretende SCF-Abwehr dafür, dass Keeper Markus Remlein zum ersten Mal in dieser Saison nicht hinter sich greifen musste. Seitz, der im Vorfeld die „Liebe” seines Teams zu Gegentreffern kritisiert hatte, meinte daher auch: „Ich freue mich schon, dass wir diesmal nicht in Rückstand geraten sind.”
Er sei ebenso überzeugt gewesen, dass vorne „noch irgendeiner reinrutscht” -selbst in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit, als sich die Brucker Kicker vom Spiel ihrer Kontrahenten scheinbar einlullen ließen. Die Doppeleinwechslung von Hasanovic und Christian Rutz nach einer guten Stunde riss zwar die Mitspieler nicht unmittelbar aus dem Dämmerzustand. Doch diese Maßnahme von Seitz führte zumindest wieder vermehrt dazu, was der Coach als „mehr investiert” bezeichnete.
Zulegen müsse seine Mannschaft trotzdem, so Seitz. Kleine Konzentrationsmängel gelte es immer noch abzustellen. Immerhin warten auf den SCF am kommenden Samstag der ebenfalls noch ungeschlagene Tabellenzweite TSV Buchbach und eine Kulisse von über 1000 Fans.
Doch bange ist Seitz angesichts dieser Schlagerspielathmosphäre nicht: „Ich freue mich auf diese Partie”, so der Erfolgstrainer des SCF.