1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Schnelle Gegentore brechen SCF das Genick

Und wieder hat der SC Fürstenfeldbruck nicht gewonnen. Bei der Drittliga-Reserve des SV Wacker Burghausen musste sich die Elf von Trainer Thomas Holz mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Ausschlaggebend waren jeweils zwei schnelle Tore zu Beginn der beiden Halbzeiten. Das nach den erfolglosen, letzten Wochen ohnehin geringe Selbstvertrauen der Brucker Mannschaft bekam nach nicht einmal zehn Minuten einen neuerlichen Knacks, als Kiril Chokchev nach einem Eckball per Kopf eine Bogenlampe produzierte, die genau im Kreuzeck landete. Der Stürmer aus dem Profi-Kader durfte dabei sträflich alleine zum Ball hochsteigen. „Die ersten 20 Minuten waren wir wie-der nicht richtig auf dem Platz“, kritisierte Holz die verschlafene An-fangsphase. In dieser Zeit zeigte sich Burghausen vielleicht nicht unbe-dingt als das torgfährlichere Team, war aber oft einen Schritt schneller und verstand es, die Brucker vom eigenen Tor fern zuhalten. Mit fortlaufender Spieldauer schienen sich die Gastgeber aber etwas zu sicher zu werden und ruhten sich zu früh auf ihrem Vorsprung aus. In dieser Phase hätten die wacker kämpfenden Brucker das Spiel durchaus drehen können. Aber Andreas Neumeyer hatte Riesenpech, als ein Schuss von ihm durch einen Wacker-Verteidiger von der Linie gekratzt wurde. Beim folgenden Nachschuss war dann Burghausens Keeper Rainer Hausner wieder zur Stelle. Letztlich dürfte diese Szene die entscheidende Situation gewesen sein. „Bei den Durhhängern von Burghausen muss man eben eiskalt sein“, sagt Holz. Seine Mannschaft war dies nicht, was der Übungsleiter auch auf das Fehlen eines Führungsspielers zurückführt. „Uns fehlt momentan einer, der auf dem Platz die richtigen Worte findet, wenn es nicht läuft.“ Außerdem leisteten sich die Brucker in der Rückwärtsbewegung wieder zu viele Fehler, was letztlich auch zur Vorentscheidung führte.„Da waren wir mal dran, und dann leisten wir uns einen katastrophalen Fehler im Mittelfeld“, haderte Holz. Die Folge: Zwei Burghausener liefen gegen nur einen Brucker Abwehrspieler alleine aufs Tor zu. Chokchev war letztlich der Nutznießer, als er die Hereingabe am chancenlosen Markus Remlein vorbei ins Netz schob. Lankes’ Anschlusstor kam zu spät. Als Bruck noch einmal alles nach vorne warf, machte Leuente Schultz bei einem Konter alles klar.Denkpause für Stürmer nach FrusttrittPersonalprobleme und kein Ende: Eigentlich sollte Qemajl Beqiri in Burghausen in der Anfangsformation stehen. Doch am Ende musste der quirlige Mittelfeld-Regisseur Platz für Micha Schnellberger machen. Eine Trainigsverletzung setzte ihn außer Gefecht. Zwar versuchte Beqiri es noch, nach dem Warmmachen musste er dann aber abwinken. Auch Stürmer Mirza Dzafic fehlte im Schatten der Wacker-Werke. Wie Trainer Thomas Holz erklärte, ist der Stürmer zm einen leicht ange-schlagen. Zum abderen habe ihm eine Aktion von Dzafic nicht gefallen, als er gegen Großhsdern im Frust einen Getränkekasten in Richtung SCF-Bank trat. SCF-Präsident Marlon Cecic über die Denkpause für den Stürmer: „Er wird sich schon wieder ins Mannschaftsgefüge einpassen. Groß war die Überraschung beim SCF, als man erfuhr, dass man dieses Mal nicht auf dem Nebenplatz, sondern in der Wacker-Arena gegen Burghausen antreten durfte. Drittliga-Atmosphäre kam deswegen aber nicht auf. In dem 10.000 Zuschauer fassen-den Stadion verloren sich gerade einmal 70 Zuschauer.