1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Grünes Licht überstrahlt rote Laterne

Im fünften Anlauf hat es für den SC Fürstenfeldbruck am Freitagabend zum ersten Sieg gegen den TSV Großhadern gereicht. Zum Matchwinner beim 3:1 (0:1)-Erfolg wurde ausgerechnet Marco Toppmöller, den vor dem Spiel
noch der Bannstrahl von Coach Thomas Holz traf. „Der Trainer hat gemeint,
dass ich eine Pause brauche. Dann ist das so“, meinte der doppelte Tor- schütze, der erst in der 56. Minute grünes Licht bekam und dann maßgeblich dazu beitrug, dass die Hausherren die Rote Laterne bei den Gästen beließ. Dass er angefressen darüber war, dass er zunächst nur auf der Bank saß, gab Toppmöller nicht offen zu: „Ich kann mir meinen Teil denken, aber den sag ich nicht.“ Nach außen hin gab er sich ganz als Teamspieler. „Nicht der Ein- zelne zählt, nur das Team ist wichtig.“ Holz wusste aber trotzdem ganz ge- nau, wie es in seinem Stürmer aussah. „Es ist normal, dass er angefressen ist.“ Trotzdem lobte er die Reaktion, die Toppmöller zeigte: „Er saß auf der Bank, kam rein und hat zwei Tore gemacht. So muss das sein.“ Bis zu Toppmöllers Führungstor in der späten 81. Minute hatten die Brucker aber
wieder jede Menge Abschlusspech. „Das Spiel muss eigentlich in den ersten 45 Minuten entschieden sein“, sagte Holz. Allein in der ersten Halbzeit betrug das Chancenverhältnis 6:1 für die Brucker. Das Tor machten aber die
Großhaderner, als der Ex-Germeringer Robert Thätig einen zu kurz abge- wehrten Freistoß zum 0:1-Pausenstand in die Maschen schoss. Zwar war den Bruckern nach dem Rückstand eine gewisse Verunsicherung anzu-
merken. Dennoch drückten sie weiter aufs Tempo und kamen zu weiteren Möglichkeiten. Ausgerechnet ein Lattentreffer leitete dann den Ausgleich ein. Die Brucker rauften sich nach Lipperts Aluminiumschuss noch die Haare, da nahm Thomas Krovinovic den Ball mit einem Seitfallzieher auf und traf zum 1:1. Danach sorgten zwei harte Ampelkarten gegen Großhaderns Volkan Cukur und Brucks Micha Schnellberger für Aufregung. Es dauerte
noch bis zehn Minuten vor Schluss, bevor Toppmöllers großer Auftritt kam. Beim 1:0 setzte er energisch nach und drückte einen versuchten Be-
freiungsschlag der Gäste über die Linie. Beim 2:0 schob er überlegt ins lange
Eck ein. Den Grund für seine Tore lieferte der Stürmer aus Trier auch gleich nach: „Bei einer Niederlage wäre am Sonntag Training gewesen. Da habe ich aber zur Wiesn-Zeit keine Lust drauf.“