1.Mannschaft : Spielbericht (2005/2006)

Notnagel-Elf liefert ein Spiel zum Vergessen ab

Ein Spiel zum Vergessen war der Bayernliga-Auftritt des SC Fürstenfeldbruck gegen den 1. SC Feucht. Nach einer guten Viertelstunde lagen die Kreisstadt-Kicker bereits mit 0:2 zurück. Rund 20 Minuten später schieden dann auch noch die beiden Leistungsträger Wolfgang Lankes und Carsten Henrich ver-letzt aus. Die Gäste hatten daraufhin kaum Probleme, ihren Vorsprung über die Zeit zu retten. Die Hiobsbotschaften begannen für die Brucker schon vor dem Spiel. Kapitän Holger Seitz meldete sich wegen einer Knorpelprellung im Knie krank und wird voraussichtlich eine Woche fehlen. Bereits in der Anfangs-phase des Spiels signalisierte dann auch noch Lankes,dass er ausgewechselt werden muss. Der Verteidiger war mit einem verhärteten Oberschenkel ins Spiel gegangen. „Ich hatte damit im letzten Spiel schon Probleme“, sagte Lankes, der gegen Feucht dann plötzlich ein Schnalzen im Muskel verspürte – Verdacht auf Muskelfaserriss. „Wir sind das Risiko eingegangen, dass er aufläuft, weil er zuletzt einer der Besseren war“, erklärte Trainer Udo Schunn nach der Partie. Ausgezahlt hat sich dieses Risiko nicht. Zumal kurz zuvor auch schon Abwehrchef Carsten Henrich ausschied. Nach seiner Torchance in der 33. Minute war ihm sein eigener Mannschaftskollege Admir Hasanovic versehentlich auf die Hand gestiegen. „Er ist mir mit vollem Gewicht draufge-stiegen“, berichtete Henrich nach seiner Auswechslung. Während der Behandlung bekam der Innenverteidiger dann auch noch schwere Kreis-laufprobleme und musste noch vor der Pause Tobias Meisl weichen. Und auch aus dem bereits bestehenden Lazarett gibt es schlechte Neuigkeiten. Stürmer Andreas Neumeyer trainierte nach seinem Anriss des Syndesmosebandes bereits wieder mit der Mannschaft, bekam dabei jedoch den Ball so unglücklich an den Knöchel, dass sich die Schmerzen wieder verschlimmerten. Ihm droht nun mindestens eine weitere Woche Pause. Neben den Verletzungen sah Trainer Schunn natürlich die beiden frühen Tore als Knackpunkt des Spiels an. „Bei der Belastung durch die englischen Wochen war klar, dass es diejenige Mannschaft schwer haben wird, die zurückliegt.“ Dass das der SC Fürstenfeldbruck war, lag in erster Linie an der Mauer, die sich beim Freistoß von Markus Bauer postiert hatte. Die blieb bei dessen Schuss nämlich wie angewurzelt stehen. „Die Mauer ist einfach nicht gesprungen“, ärgert sich auch SCF-Keeper Daniel Weber, der chancenlos war. Ebenso chancenlos war er auch beim zweiten Treffer, als Sebastian Bootz seinen Gegenspieler Jürgen Berber einfach ziehen ließ. Der Brucker Youngster war nach Spielende
am Boden zerstört: „Das 0:2 geht voll auf meine Kappe. Da habe ich gepennt. Das tut mir natürlich leid für die Mannschaft.“