1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Sieben Großchancen – nur ein Punkt

Der SC Fürstenfeldbruck kann nicht mehr gewinnen. Beim SV Heimstetten hat-ten die Kreisstädter sieben gute Torchancen, brachten das Leder aber ein-fach nicht im Tor unter.Am Ende musste man sich mit einem 0:0 begnü-gen. „Das ist natürlich zu wenig. Aber wir haben vorne momentan einfach Ladehemmung“, sagte Trainer Thomas Holz. „Vorne kriegt man irgendwann die Krise“, ärgerte sich auch Simon Bachsleitner über die Sturm-Misere. Der Verteidiger entpuppte sich unterdessen in seinem ersten Ligaeinsatz von Beginn an als der erhoffte Abwehrchef, der der Hintermannschaft die notwendige Stabilität verlieh. Obwohl die Heimstettener insgesamt mehr vom Spiel hatten, bissen sie sich immer wieder an der gut postierten SCF-Abwehr und dem kopfballstarken Bachsleitner die Zähne aus. So dauerte es bis zurzweiten Halbzeit, ehe die Gastgeber ihre erste Tormöglichkeit verzeich-neten. „Der Bachsi’ war heute unser bester Mann“, lobte auch Holz seinen Schützling. Der freute sich über seine Leistung aber nur bedingt: „Sicher ist es für einen Abwehrspieler optimal, wenn man kein Gegentor bekommt. Trotz-dem bin ich mit dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden.“ Konnte er auch nicht, denn als Heimstetten den Ball das erste Mal einigermaßen gefährlich aufs von Markus Remlein gut gehütete Tor brachte, hätte es längst 2:0 oder 3:0 für den SCF stehen müssen. Doch der gegnerische Kasten scheint mo-mentan wie vernagelt. Egal ob es Torjäger Andreas Neumeyer, Stefan Stras-ser oder Admir Hasanovic versuchte, der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Besonders Hasanovic versäumte es, sich selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk zu machen, als er alleine auf das Tor zulief,dann aber nur Torwart Florian Preußer anschoss. Trotz des deutlichen Chancenplus war Holz dieses Mal spielerisch aber nicht so zufrieden: „Wir haben von Anfang an nicht richtig ins Spiel gefunden. Das war heute zu wenig.“ Mit nun sieben Punkten aus ebenso vielen Spielen und erst einem Sieg auf dem Konto hinken die Brucker den Erwartungen deutlich hinterher. Trotzdem bricht im Team keine Panik aus. „Wir sind schon noch ruhig“, sagte Bachs-leitner. Dennoch: „Uns ist natürlich klar, dass wir langsam mal anfangen müs-sen zu gewinnen.“ So bleibt als Fazit für Holz: „Mir war es wichtig, dass wir hinten wieder sicher stehen und keine Gegentore bekommen. Das ist uns gelungen. Das war heute aber das einzig Positive.“ Das Krankenlager beim SCF wird immer größer. Die Verletzten-Misere beim SCF reißt nicht ab. In Heimstetten musste Stürmer Leandro La Torre bereits nach einer guten hal-ben Stunde ausgewechselt werden. Der 21-jährige Youngster spielt seit Wo-chen angeschlagen, nun klagte er nach einem Sprint-Duell über starke Muskel-probleme, so dass er nicht mehr weitermachen konnte. Für ihn kam der wie-dergenesene Qemajl Beqiri. Noch schlimmer hat es Marco Malenoff erwischt. Der aus der Kreisklasse vom SC Gröbenzell gekommene Mittelfeldspieler, der in der vergangenen Saison wie eine Bombe eingeschlagen hat, wird im Jahr 2008 wohl kein Spiel mehr bestreiten. Eine entzündete Patellasehne sorgt bei ihm dafür, dass das Kniegelenk nicht mehr ganz rund läuft. „Ich könnte mich operieren lassen, aber der Arzt sagt, dass die Verletzung auch bei konven-tioneller Behandlung in drei Monaten ausheilt“, sagt Malenoff. Sobald die Ent-zündung verschwunden ist, sollte auch das Gelenk wieder in Ordnung sein, hofft der Mittelfeldspieler: „So ist jedenfalls die Theorie.“ Die Theorie bemüht auch Sebastian Bootz, wenn es darum geht, seinen Wiedereinstieg ins Trai-ning zu terminieren: „Ich will es nächste Woche mal versuchen. Wenn es nicht klappt, muss ich nochmal zum Arzt.“ Bootz plagt eine entzündete Ferse, die aufgrund einer Überbelastung auftrat, nachdem er vergangene Saison lange ausgefallen war und nun in der Vorbereitung wieder Gas gegeben hat.