1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

SCF-Blamage gegen das Schlusslicht

Die Blamage ist perfekt, der Sinkflug des SC Fürstenfeldbruck geht unge-bremst weiter. Gestern Abend verloren die Kreisstädter gegen das bislang punktlose Schlusslicht TSV Großhadern mit 1:2 (0:0). Das große, resignierte Kopschütteln machte sich beim SCF nach der mit Abstand schlechtesten Saisonleistung breit. „Momentan kommt wirklich alles zusammen“, sagten Verteidiger Simon Bachsleitner und Trainer Thomas Holz nach der peinlichen Vorstellung gegen die Münchner. Bachsleitner hatte die Niederlage eine Minute vor dem Ende eingeleitet, als er einen Strafstoß verursachte, den sich der Abwehrhühne aber immer noch nicht erklären kann. „Ich war mir sicher, dass ich den Ball noch Markus Remlein zurückspielen kann und bin dann auch noch vor meinem Gegenspieler mit dem Kopf an den Ball gekommen“, beschrieb Bachsleitner die Situation. Schiedsrichter Thomas Berg aus Lands-hut hatte hingegen ein Klammern des Bruckers gesehen und entschied auf Strafstoß. Großhaderns bester Mann, Orhan Akkurt, ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum Sieg. Dabei waren die Brucker nach einer üblen ersten Halbzeit kurz nach dem Wiederanpfiff sogar in Führung gegangen. Qemajl Beqiri hatte das Leder aus sechs Metern über die Linie gedrückt. Der Treffer gehört aber zu mindestens 90 Prozent Admir Hasanovic, der sich stark auf der linken Seite durchsetzte und mit seiner scharfen Hereingabe Beqiri mustergültig in Szene setzte. „Nach dem Tor dachte ich eigentlich, dass es besser werden würde, aber heute haben uns einfach die spielerischen Mittel gefehlt“, kritisierte Holz seine Mannschaft nach dem Schlusspfiff. Lediglich eine Viertelstunde spielten die Brucker gut mit und erarbeiteten sich durch Mirza Dzafic zwei sehr gute Tor-chancen, die der Stürmer jedoch über das Tor setzte. Danach gab es einen Bruch im Brucker Spiel, der sich auch mit den Verletzungen von Stefan Strasser und später Dzafic nur unzureichend erklären lässt. „Jetzt kommen harte Zeiten auf uns zu“, unkte Trainer Holz. „Dass wir einfach nur Ruhe zu bewahren brauchen, kann man jetzt nicht mehr sagen.“ Vizepräsi-dent Frank Demmer stärkte seinem Trainer nach der Niederlage aber demon-strativ den Rücken: „Wir ziehen das Konzept ohne Wenn und Aber durch.“