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Durch Leichtsinn die erste Halbzeit verspielt

Markus Kreißl, 27.04.2008

Durch Leichtsinn die erste Halbzeit verspielt

Unkonzentriert, leichtsinnig und spielerisch weit unter ihren eigenen Möglichkeiten präsentierte sich die U8 II des SCF in der ersten Halbzeit gegen die starke F-3, bestehend aus Spielern des Jahrgangs 1999, des 1. SC Gröbenzell.

Von der ersten Minute an konnten die Brucker nicht an die Leistung aus dem Spiel vom vergangenen Wochenende gegen Aich anknüpfen und tapsten so von Fehler zu Fehler. Dass man dadurch schon sehr früh in den 1:0 Rückstand gerät war sichtlich eine Folge der diesmal nicht guten Leistung der Brucker. Zwar zeigten einzelne Spieler vereinzelt sehr gute spielerische Kombinationen aus dem Mittelfeld heraus über die Außen, jedoch reichte dies nicht die gut stehende Abwehr des Gastgebers auszuspielen. Durch einen Ausgleichstreffer konnte sich der SCF jedoch noch einmal ins Spiel zurück kämpften und die Brucker wollten so versuchen, das Spiel zurückzuerobern. Allerdings fehlte auch nach dem Torerfolg wieder jegliche spielerische Konstanz, sodass der SCG kurz vor der Halbzeit mit einem Doppelschlag verdient zum 3:1 Halbzeitstand seine Führung erneut unter Beweis stellen konnte. Zusammenfassend zur ersten Hälfte lässt sich also bis auf einzelne gut heraus gespielte, ja schon fast nur Kontermöglichkeiten für den SCF, kein weiteres positives Resümee ziehen. Wenn die Einstellung schon durch zwei erfolgreiche Siege solch eine Überheblichkeit annimmt, dann wird man bei so viel Leichtsinn ganz einfach bestraft.

In der zweiten Hälfte dagegen muss man die Leistung der Brucker U8 II regelrecht loben. In den ersten 15 Minuten von insgesamt 20 Spielminuten der zweiten Halbzeit konnte der SCF den SCG regelrecht in der gegnerischen Spielhälfte so unter Druck setzen, dass die Gastgeber keinerlei weitere Tormöglichkeiten hatten. Die Spieler setzten in vielen Ansätzen das Passspiel über weite Strecken um, was seit ca. zwei Wochen der Trainingsschwerpunkt ist. Dass dabei jedoch noch kein akzeptabler Torschuss herauskommt, dafür zeigt der Trainer Markus Kreißl jegliches Verständnis, da man diesem Bereich bisher noch wenig Gewicht im Training geschenkt hat. Zwar war die zweite Hälfte ebenfalls von vielen Einzelaktionen einzelner 99er Spieler des SCF geprägt, jedoch merkten sie schon nach kurzer Zeit, dass spätestens am Strafraum der Gröbenzeller Schluss war und der Angriff dadurch wieder verhindert werden konnte. Die Gäste aus Bruck zeigten in diesen ersten 15 Spielminuten jedoch ein Fußballspiel auf einem, für ihre Verhältnisse, sehr gutem Niveau. Man bedenke hierzu die Mannschaft besteht zur Hälfte aus 2001ern und zur anderen Hälfte aus 1999ern, die so erst seit dem Herbst zusammenspielt. Für die Jüngsten, muss man anmerken, erschwert es die Sache in diesen Spielen erheblich, wenn sie gegen größere Spieler antreten müssen, die auch noch wesentlich schneller und körperlich stärker sind. Allerdings gab keiner der Jüngsten jemals auf, denn der Kampfgeist der 2001er ist ebenso lobenswert wie das Miteinander unter beiden Jahrgängen in der Mannschaft. Jeder unterstützt den anderen nach dem Prinzip: „Einer für alle, alle für Einen". In den letzten fünf Minuten fehlte dem SCF jedoch die letzte Kraft, sodass die Gastgeber die Brucker erneut mehrere Male überrollten und so zu mehreren guten Tormöglichkeiten kamen. Diese konnten jedoch nicht verwertet werden, sodass der Halbzeitstand von 3:1 zugleich der Endstand war.

Die zweite Halbzeit lässt sich ganz einfach mit unserem Motto „Miteinander spielen, statt gegeneinander kämpfen" beschreiben. Die jungen Brucker zeigten über die meiste Zeit eine kämpferisch gute Leistung, wovon sie sicherlich in den nächsten Spielen profitieren werden.

Das Tor für den SCF erzielte: Adin

Fazit des Trainers: Der Trainer Markus Kreißl teilt dieses Spiel ganz einfach in zwei Hälften. Die jungen Brucker mussten heute einfach einmal lernen, was es heißt über 40 Minuten eine konstante Leistung zu bringen. Es reicht eben nicht immer ein paar Tore zu erzielen, um sich dann wieder zurücklehnen zu können. Erst recht nicht, wenn man die dazu notwenigen Tore erst gar nicht schießt. Ein F-Junioren Fußballspiel dauert zweimal 20 Minuten und dazu gehört auch, dass man in beiden Halbzeiten eine gute Leistung zeigt. Die erste Hälfte sollte man möglichst schnell vergessen. Aus der zweiten Hälfte dagegen kann man viel Positives mitnehmen, dass man auf jeden Fall auf den aktuellen Trainingsschwerpunkt zurückführen kann. Die Passtechnik war und wird noch ein Schwerpunkt bleiben bevor man zur Torschusstechnik übergehen wird. Wichtig ist, wie man heute gesehen hat, dass man auch einmal miteinander den Ball laufen lässt. Dass dabei noch, der vielleicht zu erwartende Torabschluss fehlte, verwundert den Brucker U8 II Trainer jedoch nicht. Er erwartet eine deutliche Verbesserung der Torschussmöglichkeiten in den Spielen erst gegen Ende der Saison, das heißt nach den Pfingstferien. Dabei sollte eben auffallen, dass es dem SCF nicht darauf ankommt in einer Saison zu glänzen, sondern über eine oder sogar mehrere Saisonen hinaus mit den Kindern zu arbeiten. In den Augen des Brucker Trainers Markus Kreißl besteht gut und schön Fußballspielen darin, von Hinten kontrolliert miteinander herauszuspielen dabei auch das 1 gegen 1 nicht zu vernachlässigen, in der Vorwärtsbewegung die Außenbahnen mitnutzen und sich nach dem erfolgreichen Spielaufbau mit einem präzisen Torabschluss in Szene zu setzen. Verständlicherweise kann eine solche spielerische Brillanz jedoch nicht innerhalb weniger Wochen oder Monate erfolgen, sondern bedarf einer langen Aufbauzeit und Grundlagenausbildung. Das inzwischen leider vielerlei beobachtete „Kick & Rush" bei den vielen Kleinfeldmannschaften dagegen nimmt heutzutage immer mehr Überhand, was vermutlich auf die Erfolgsgelüste vieler Trainer in diesen Altersklassen zurückzuführen ist.

Der SCF spielte mit Maxi, Burak, Erik, Julian, Jakob, Tion, Hermann, Philipp, Adin und Tobias.


Quelle:Markus Kreißl